Selbstliebe: Wie gehst du mit dir um?

Was ist Selbstliebe und wie zeigt sie sich?

Heute geht es um die – so wichtige – Selbstliebe! Leider ist Selbstliebe ein Begriff, der häufig falsch interpretiert wird. Wenn du dich selbst liebst, bedeutet es nicht:

• dass du egoistisch bist,
• nur auf deinen Vorteil aus bist oder
• dich für etwas Besseres hältst.

Es bedeutet einfach nur, dass du um deinen Wert als Mensch weißt! Es bedeutet auch, dass du bei dir selbst an erster Stelle stehst und gut auf dein eigenes Wohl achtest!

Du tust dies nicht, um dich über andere zu erheben oder sie zu ignorieren – sondern einfach, weil DU nur geben und leuchten kannst, wenn es DIR gut geht! Frei nach dem schönen Spruch aus der Huna Philosophie:

„Zuerst sorge gut für dich,
dann kümmere dich um deine Familie
Und wenn du nun noch Kraft hast:
Rette die Welt!“

Stell dir einmal kurz vor, was für eine Welt wir hätten, wenn jeder gut für sich selbst sorgen würde. Zufriedene Menschen, klare Kommunikation, Rücksichtnahme und niemand würde seine Mangelgefühle verschieben oder auf andere projizieren…

In diesem Beitrag habe ich eine Facette dieses umfangreichen Themas, zu dem auch Begriffe wie Selbstwert, Authentizität und Achtsamkeit gehören, aufgegriffen. Man kann üben und lernen, sich selbst weiter nach vorne zu stellen, es ist ein lebenslanger Prozess.

Hast du schon einmal reflektiert, ob du wirklich liebevoll du mit dir selbst umgehst? Es ist sehr wichtig, wie wir über uns selbst denken, denn aus den Gedanken entstehen unsere Handlungen…

Wenn wir liebevoll und nachsichtig mit uns sind, dann setzt sich das auch aktiv um. Jetzt magst du sagen: „Aber klar denke ich freundlich über mich!“
Nur – bist du dir sicher???

Sich selbst lieben – so einfach?

Ein persönliches Beispiel:
Gerade vor ein paar Tagen habe ich im Garten die Kaninchen gefüttert. Es lag Schnee und mein Blick fiel auf den Gartenschlauch.

Er war zwar aufgewickelt, doch das Ende mit der nagelneuen, teuren Wasserdüse, die ich mir im Herbst geleistet hatte, lag mitten im Schneematsch! Mein erster Gedanke war:
„Oh nein – wer war das?!“
Erst einmal ganz klassisch die Schuld bei jemand anderem suchen…
Da ich bei uns über die Gartenherrschaft verfüge, war leider schnell klar:
„ICH war das!“

Selbstliebe-Aspekt: Wertschätzender Umgang mit dir

Wie war meine Reaktion darauf?
Ich schimpfte wie ein Rohrspatz vor mich hin: „Ich Idiot!
Da habe ich doch den Sch..schlauch vergessen!
Wie blöd kann man denn sein?
Wieso habe ich den nicht in den Schuppen gelegt?“

Im Garten rede ich – wahrscheinlich zur Freude der Nachbarn, gerne mal mit mir selbst… Und – hast du es gemerkt? Kein bisschen Liebe, kein bisschen Wertschätzung oder Verständnis für mich selbst!

Nun weiß ich zwar alles mögliche darüber, aber ach, die Umsetzung im täglichen Leben..!

Am besagten Tag war ich dennoch aufmerksam. Ich bin nämlich rasch in den Verbesserungsmodus gegangen: Ich habe mit dem Schimpfen aufgehört und mich bemüht, mir Verständnis und Freundlichkeit entgegenzubringen. 🙂

Das mache ich, indem ich mich korrigiere halte:

• „Oh, da habe ich wohl einmal nicht aufgepasst!“
• „Na ja, das kann mal passieren, wenn man so viele Dinge im Kopf hat!
• Gut, dass ich das jetzt bemerkt habe, dann kann ich es ja in Ordnung bringen!“

Dieses Umändern ist ein Lernprozess, an dem ich gerade arbeite. Damit kann ich mein Denken „umprogrammieren“, wenn ich lange genug dranbleibe. Das kannst du auch!

Selbstkritik versus Eigenlob

Wir selbst sind in der Regel unsere schärfsten und strengsten Kritiker!
Wir erkennen unsere Fehler sofort, beschimpfen uns selbst und reiten gedanklich gerne noch ein Weilchen auf dem Vergehen herum!

Das würden wir uns von niemand anderem bieten lassen. Das sollten wir auch nicht! Von niemandem – und schon gar nicht von uns selbst!

Wie oft geschieht es denn im Gegenzug, dass du dich lobst? Dafür, dass du etwas gut hinbekommen hast oder dafür, dass du dich sehr angestrengt hast. Stellst du dich dann hin, klopfst dir gedanklich auf die Schulter und sagst (in meinem Fall):

„Mensch Silke, prima! Da hast du aber alles gegeben! Das war eine saubere Leistung!
Wie du dich heute in den Einkauf (… die Hausarbeit, die Elternbetreuung, das Klientengespräch etc.) reingehängt hast!
Du warst so strukturiert, mit so guten Nerven! Das hast du einfach super gemacht!“

Das würdest du nie tun? Das ist  „Selbstbeweihräucherung“?
Hmm – tut es denn jemand anderes für dich?

Wer lobt dich?

Wie oft wirst du denn täglich von außen gelobt? Sieht deine Umgebung denn, wie sehr du dich täglich anstrengst?

Bekommt jemand mit, wie du Dinge tust, für die du dich überwindest, zu denen du keine Lust hast?Wahrscheinlich nicht! Wie oft fänden wir ein lobendes Wort von außen angebracht und es kommt nicht..?

Sollte es dann doch kommen, reagieren wir auch noch gerne bescheiden:
„Ach, das war doch nichts!“ oder „Gar kein Ding!“ Gelernt ist gelernt!

Damit halten wir uns leider klein. Man kann aber durchaus gleichzeitig höflich und ehrlich sein! Wie fühlt sich diese Antwort für dich an:

• „Ja, ich bin auch ganz stolz auf mich! „
• „Ich habe das gerne gemacht, aber das war wirklich Arbeit!“
• „Ich bin auch froh, dass das so gelungen ist.  Ich musste mich dafür doch etwas überwinden.“

Das „Innere Kind“ und die Selbstliebe

Wenn es dir so geht, dann lass dir sagen: Das sind gaaanz alte Muster!
Da geht es um das „Innere Kind“. Das ist der Teil in uns, der schon sein Leben lang auf die Bestätigung von Mama und Papa wartet. Das Lob, das einfach nicht so oft kam wie wir es gebraucht hätten!

Ja, wirklich!
Immer noch, nach so langer Zeit, ganz verschüttet und tief innen warten viele von uns darauf, dass sie endlich im richtigen Licht gesehen werden und die verdiente Anerkennung erhalten!

Denkst du nicht auch, wir haben dieses Muster lange genug gelebt? Erlaube dir als eigenständige Erwachsene, das jetzt zu ändern! Übernimm die Selbstverantwortung und lobe dich, wenn du etwas geleistet hast! Du selbst weißt, wann du dir das verdient hast!

Klopf dir auf die Schulter und lobe dich selbst!
Eigenlob stinkt NICHT! Wer hat das eigentlich gesagt? Es ist ein großer Unterschied, ob du dich für besser als andere hältst oder ob du einfach nur mit deiner Leistung zufrieden bist.

Nicht umsonst heißt es: Bescheidenheit ist eine Zier – doch weiter kommst du ohne ihr! 

Bescheidenheit und Selbstwert

Ich habe beschlossen, das für mich zu ändern!
Immer mal wieder klopfe ich mir gedanklich auf die Schultern, wenn ich mit mir zufrieden bin. Manchmal belohne ich mich auch. Mit einem Päuschen, einem Kaffee, Blumen oder sonst etwas, das mir gerade Freude macht!

Ich schimpfe mich nicht mehr aus, wenn ich einmal vergessen habe daran zu denken, dass ich doch nett zu mir sein wollte!

Wertschätzung und Selbstliebe – möchtest du das lernen?

Vielleicht magst du das für dich auch ausprobieren? 

Versuch es einfach!
Sag so Sätze wie:

• „Ach, das ist mir jetzt wohl nicht gelungen!“
• „Naja, das nächste Mal wird es besser!“ oder
• „Ups – das habe ich gerade vergessen! Kann ja mal passieren.
  In Zukunft schreibe ich mir besser einen Zettel!“
  

Sei nett zu dir – denke nett von dir! Sei nachsichtig mit deinen Fehlern. Wer sonst sollte das wohl sein?

Mach doch mit, einfach, weil du es dir wert bist!
Jetzt bin ich mal neugierig! Hast du dich in diesem Artikel über Selbstliebe, Wertschätzung und Achtsamkeit dir selbst gegenüber wiedergefunden? Gelingt es dir im Alltag bereits öfter, nett mit dir umzugehen?

Weiterführendes

Magst du rund um dieses Thema noch weiterlesen?

• Authentisch sein – Warum das manchmal so schwer ist!
• Eigenverantwortung und Fokus
• Wie ist das mit deinem Selbstwert

Selbstliebe freilegen durch Transformationsarbeit

Wenn du das Thema mit der Selbstliebe von der energetischen Seite angehen möchtest und deine inneren Widerstände und erlernten Programme auch im Unterbewusstsein verabschieden magst, dann schau dir gerne mal die Lemurischen Heilzeichen an. Gerne stehe ich dir auch mit persönlicher Einzelarbeit zur Seite.

Inzwischen gibt es eine schöne Auswahl an Selbsthilfezeichen, die dir beim inneren Aufräumen kraftvoll behilflich sind!

• Herzheilung
• Selbstwert stärken
• Selbstversöhnung
• Sanfte Pubertät (Für die Verletzungen aus deiner Teenagerzeit)

Ich freue mich auf deine Antwort und winke dir fröhlich zu aus Büttelborn!

Deine Silke

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