Was Ärger anrichtet
Vergebung ist ein umfassendes, wirklich wichtiges Thema in der energetischen Heilarbeit! vermitteln. In diesem Artikel erfährst du, warum es so wichtig ist, alten Ärger loszulassen!
Wenn Ärger in dir gärt
Kennst du das:
Du bist (verbal) mit jemandem in deinem Umfeld aneinander geraten. Es hat laut (oder innerlich) geknallt! Vor lauter Adrenalin und Aufregung fehlten dir leider die passenden Worte. Es gelang dir nicht, angemessen zu reagieren und dich durchzusetzen.
In deinen Augen hast du den Kürzeren gezogen! Du konntest dich nicht richtig darstellen, bist nun wirklich verärgert (wahlweise: beschämt, besorgt, angsterfüllt) und innerlich brodeln die Gefühle hoch!
Zuhause grummelst du weiter vor dich hin.
Du denkst von rechts nach links und von links nach rechts:
Was hättest du in der Situation besser machen können?
Wie hättest du sie drehen und für dich erfolgreich gestalten können?

Du erzählst den Vorfall deinem Partner, der Freundin oder Mutter. Sie trösten dich. Vielleicht bestärken sie dich aber auch in deinen Gefühlen.
Das tut zunächst gut. Jedoch steigt mit jedem Erzählen der Ärger, der Frust oder die Beschämung der Auseinandersetzung spürbar erneut in dir auf!
Du kommst aus der Nummer emotional einfach nicht raus…
Negative Gedanken oder Kopfkino
Dein Grübeln ist gut nachvollziehbar! Schließlich möchtest du kein zweites Mal in diese Situation kommen. Das nächste Mal willst du gut vorbereitet sein!
Du wirst zielsicher die richtigen Sätze sagen, messerscharf reagieren, die Oberhand gewinnen und siegreich das Feld verlassen – und übst das im Kopf bereits fleißig.

Schwierige Situationen gründlich zu durchdenken (und damit auch zu durchfühlen) ist durchaus nützlich. Doch in welche Richtung läuft dein Kopfkino? Wo geht die Reise hin?
Denkst du nach vorne oder denkst du zurück?
- Suchst du nach konstruktiven Wegen für ein besseres Miteinander mit den Beteiligten beim nächsten Aufeinandertreffen?
- Überlegst du, wie du es künftig vermeiden kannst, in eine ähnliche Situation zu kommen?
- Reflektierst du, was (ganz ehrlich) dein Anteil am Ganzen war, wo deine Eigenverantwortung liegt? Wo du zu spät oder gar nicht gesprochen oder gehandelt hast?
- Wenn es etwas aus diesem Erlebnis zu lernen gäbe, was könnte dies sein?
Wenn deine Gedanken in diese Richtung gehen, dann ist das nützlich für dich! Ich wage aber zu behaupten, dass die meisten Menschen eher „nach hinten“ denken. Zurück in die Streitsituation und die Worte, Gefühle und was im Einzelnen geschah.
Dort suchen sie nach schlagkräftigen Argumenten, mit denen sie den Verlauf der Situation hätten besser im Griff haben können. In welchem Moment sie „XYZ“ hätten sagen oder tun können. Die Schuld für eine Eskalation liegt dabei häufig bei dem anderen…
Solche Denkmuster fügen dir leider viel mehr Schaden zu, als dass sie Nutzen bringt!
Warum?
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Zunächst einmal bringen sie dir wenig, weil du nachträglich nicht mehr triumphieren kannst. Die auslösende Situation ist schlicht und einfach vorbei. Rückwirkend lässt sich daran nichts mehr ändern!
Wenn du dich mit Energiearbeit beschäftigst, dann weißt du, dass der Energiestrom immer deiner Aufmerksamkeit folgt! Was du denkst ist wichtig, denn die dazugehörigen Emotionen und Gefühle folgen deinen Gedanken folgen auf dem Fuße. Schöne wie unangenehme, leichte wie schwere!
Deinen Gedanken folgen deine Gefühle,
deinen Gefühlen folgen deine Worte und Taten.
So werden sie zu deiner Realität.
Probiere es aus und erinnere den Moment, als du dich das letzte Mal sorglos in der Sonne im Liegestuhl geräkelt hast: Ah..! Hmmm..! Und schon bist du wieder im Urlaub, Garten oder am See.
Schön, oder?
Dieses Gedankenspiel funktioniert aber leider in beide Richtungen: Mit jedem Gespräch darüber holst du dir besagte Auseinandersetzung noch einmal herbei. Du malst dir beim Beschreiben geistig alles noch einmal aus.
Ganz automatisch nimmst du damit ein oder mehrere Schlammbäder in den schmerzhaften, klebrigen Gefühlen der unschönen Situation:
- der Wut,
- dem Ärger,
- der Enttäuschungt,
- der Verlegenheit,
- der Sprachlosigkeit
- dem Bloßgestelltsein,
- der Scham,
- der Angst,
- der Erniedrigung.
Wieder und wieder holst du das Schreckensszenario zurück und lädst die dazugehörigen Gefühle in dein Leben ein!
Dabei kreierst du ganz nebenbei eine Menge neuer schwerer Energiewolken (Elementale). Mit jeder Wiederholung fütterst du sie und verstärkst ihren Einfluss auf dich und auch auf die Personen, bei denen du sie durch Gespräche ablädst.
Mit der Zeit verselbständigen sich diese Elementale und nisten sich gemütlich in deinem Energiefeld ein. Nach dem Resonanzgesetzt wirken sie auf deine Umgebung wie Magnete: Sie ziehen ähnliche Elementale von Bekannten (Fremdenergien) in dein Feld, und blockieren mehr und mehr den Fluss deiner gesunden Lebensenergie. (Artikel über den Energievampir )
Wie also kommst du aus der Nummer wieder heraus?
Was kannst du tun, damit du das Erlebnis gut verarbeitest?
Damit DU souveräner wirst und die Situation in DIR heilen kann?
Vergeben oder sogar Verzeihen?
Du wirst es dir schon gedacht haben: Hier kommt nun die Vergebung ins Spiel!
Wichtig sind vor allem zwei Dinge:
1. Verarbeitung in Form von Annahme und 2. das Vergeben.
Schenke dir und allen Beteiligten diese Vergebung, damit DU loslassen und weitergehen kannst!
Im allgemeinen und besonders wenn ein Konflikt schon lange währt und sich die Fronten sehr verhärtet haben, dann ist das zunächst schwer vorstellbar.
Verwechsle aber bitte nicht Vergebung mit Verzeihen. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen den beiden Begriffen. Vergebung bedeutet zunächst, dass sich die emotionale Ladung, die auf der Geschichte oder dem Geschehen liegt, auflösen darf. Wenn dir dies gelingt und du in eine Art Neutralität zu den Auslösern kommst, dann hast du es bereits geschafft!
Wenn du den ganzen Weg gehen möchtest, dann tust du es, indem du deinen Mitspielern verzeihst. Je nach Geschehen braucht es dafür eine Menge Herzensgüte! Verzeihen bedeutet tatsächlich, dass du die anderen Instanzen auch wieder wertschätzen und ihnen mit Zuneigung begegnen kannst.
Es wird Zeit brauchen, aber wundervoll, wenn dir dies gelingt! Ansonsten ist das reine Vergeben (= die Neutralität) bereits sehr hilfreich für deinen Gemütszustand. Beginne mit der guten Absicht, unterstütze das Bemühen auf energetischem Weg und verabschiede die wunden, schmerzenden Flecken aus deinem System.
Die Perle im Ärger-Schlamm finden
Eines möchte ich kurz vor Schluss unbedingt noch zu mitgeben:
Es geht mir mit diesem Beitrag nicht darum, dass du ausschließlich in „Friede, Freude, Eierkuchen“ lebst. So ein schaumiges Gebilde trägt dich im Alltag nicht und ist wenig realistisch.
Du darfst dich ärgern, du darfst enttäuscht, ängstlich und traurig sein. Das gehört zum Leben einfach dazu!
Immer wieder einmal schubst es uns! Für diese Erfahrungen sind wir aus der Einheit in die Dualität gekommen! Wichtig ist es, diese Gefühle zu erfahren, zu durchleben, sie später dann aber unbedingt wieder liebevoll zu verabschieden. Bleibe nicht in ihnen stecken, damit du nicht (s. oben) in eine emotionale und später auch körperliche Schieflage gerätst.
Wenn dir Unangenehmes widerfährt, ist darin häufig eine Lernaufgabe und eine Chance zu persönlichem Wachstum verborgen. Belastende Gefühle wie Ärger und Wut können dich z.B. dazu bringen, ganz neue Schritte zu gehen und dich aus einer Komfortzone herausschieben.
Möglicherweise helfen sie dabei, dass du erkennst, was wirklich bedeutsam für dich ist. Du lernst dadurch, deine Grenzen neu abzustecken, klar zu sprechen, für deine Werte einzutreten oder, oder, oder…
Das Entfaltungspotential ist groß!
Wie passt das nun zu dem oben Geschriebenen? Wenn du dich mit deiner Ärger-Situation konstruktiv auseinandersetzt, wenn du nach vorne denkst und nach deinen Auslösern suchst, dann hast du die Gelegenheit zum Wachstum!
Du findest deine „Perle im Schlamm“ und bekommst ein besseres Verständnis für deine Situation. Du kannst dich deinen Schattenanteilen stellen und Vergebung fällt leicht(er)!
In diesem Sinne wünsche ich dir den Mut, genau hinzuschauen, sende einen Lichtfunkenstrahl und stehe dir mit meinen Angeboten gerne zur Seite!
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© Text: Silke Kitzmann
© Bilder: Pixabay/ Silke Kitzmann



