Was Ärger anrichtet!
Vergebung ist ein umfassendes, wirklich wichtiges Thema in der energetischen Heilarbeit! Warum sie so bedeutsam ist und wie du damit gut umgehen kannst, möchte ich dir in dieser Artikelreihe gerne vermitteln.
Um dich nicht mit einem endlos langen Artikel zu fluten, habe ich das Thema in drei Bereiche unterteilt: In diesem Artikel erfährst du, warum es so wichtig ist, alten Ärger loszulassen!
Wenn der Ärger in dir gärt
Ein Beispiel:
Kennst du das?
Du bist (verbal) mit jemandem in deinem Umfeld aneinander geraten. Es hat laut (oder innerlich) geknallt! Vor lauter Adrenalin und Aufregung fehlten dir leider die passenden Worte.
Es gelang dir nicht, angemessen zu reagieren und dich durchzusetzen. In deinen Augen hast du den Kürzeren gezogen! Du konntest dich nicht richtig darstellen, bist nun wirklich verärgert (wahlweise: beschämt, besorgt, angsterfüllt) und innerlich brodeln die Gefühle hoch!
Zuhause grummelst du weiter vor dich hin.
Du denkst von rechts nach links und von links nach rechts:
Was hättest du in der Situation besser machen können?
Wie hättest du sie drehen und für dich erfolgreich gestalten können?
Du erzählst den Vorfall deinem Partner, deiner Freundin oder Mutter. Sie trösten dich. Vielleicht bestärken sie dich aber auch in deinen Gefühlen.
Das tut zunächst gut. Jedoch steigt mit jedem Erzählen der Ärger, der Frust oder die Beschämung der Auseinandersetzung spürbar erneut in dir auf!
Du kommst aus der Nummer einfach nicht raus!
Negative Gedanken: Kopfkino
Dein Grübeln ist gut nachvollziehbar!
Schließlich möchtest du kein zweites Mal in diese Situation kommen. Das nächste Mal willst du gut vorbereitet sein!
Du wirst zielsicher die richtigen Sätze sagen, messerscharf reagieren, die Oberhand gewinnen und siegreich das Feld verlassen – und übst das im Kopf bereits fleißig.
Etwas gründlich zu durchdenken (und damit auch zu durchfühlen) ist durchaus nützlich. Doch was ist die Richtung deines Kopfkinos? Wo geht die Reise hin?
Denkst du nach vorne oder denkst du zurück?
- Suchst du nach konstruktiven Wegen für ein besseres Miteinander mit den Beteiligten beim nächsten Aufeinandertreffen?
- Überlegst du, wie du es künftig vermeiden kannst, in eine ähnliche Situation zu kommen?
- Reflektierst du, was (ganz ehrlich) dein Anteil am Ganzen war, wo deine Eigenverantwortung liegt? Wo du zu spät oder gar nicht gesprochen oder gehandelt hast?
Dann bringt dich das weiter!
Ich wage aber zu behaupten, dass die meisten Menschen eher „nach hinten“ denken! Zurück in die Streitsituation und das, was im Einzelnen geschah. Dort suchen sie nach schlag-kräftigen Argumenten, mit denen sie den Verlauf der Situation hätten besser im Griff haben können. Ich welchem Moment sie XYZ hätten sagen oder tun können. Die „Schuld“ für eine Eskalation liegt häufig bei dem anderen…
Das ist ein Verhalten, das viel mehr Schaden zufügt als Nutzen bringt.
Warum?
Auch bei Ärger, Frust und Wut – Energie folgt der Aufmerksamkeit
Zunächst einmal bringt es wenig, weil man nachträglich nicht mehr triumphieren kann: Die auslösende Situation ist schlicht und einfach vorbei. Rückwirkend lässt sich daran nichts mehr ändern!
Wenn du dich mit Energiearbeit beschäftigst, dann weißt du, dass der Energiestrom immer deiner Aufmerksamkeit folgt! Was du denkst ist wichtig, denn deinen Gedanken folgen auf dem Fuß die dazugehörige Emotionen und Gefühle. Schöne wie unangenehme, leichte wie schwere!
Deinen Gedanken folgen deine Gefühle,
deinen Gefühlen folgen deine Worte und Taten.
So werden sie zu deiner Realität.
Probiere es aus und erinnere den Moment, als du dich das letzte Mal sorglos in der Sonne im Liegestuhl geräkelt hast:
Aaaah..! Hmmm..!
Schon bist du wieder im Urlaub, Garten oder am See.
Schön – oder?
Dieses Gedankenspiel funktioniert leider in beide Richtungen:
Mit jedem Gespräch denkst du an besagte Auseinandersetzung, malst dir beim Beschreiben mental alles noch einmal aus.
Ganz automatisch nimmst du damit ein oder mehrere Schlammbäder in den schmerzhaften, klebrigen Gefühlen der unschönen Situation:
- der Wut,
- dem Ärger,
- der Enttäuschungt,
- der Verlegenheit,
- der Sprachlosigkeit
- dem Bloßgestelltsein,
- der Scham,
- der Angst,
- der Erniedrigung.
Wieder und wieder holst du das Schreckensszenario zurück und lädst die dazugehörigen Gefühle in dein Leben ein!
Dabei kreierst du ganz nebenbei eine Menge schwerer Energiewolken (Elementale). Mit jeder Wiederholung „fütterst“ du sie und verstärkst ihren Einfluss auf dich und auch auf die Personen, bei denen du „ablädst“.
Mit der Zeit verselbständigen sich diese und nisten sich gemütlich in deinem Energiefeld ein. Nach dem Resonanzgesetzt wirken sie auf deine Umgebung wie Magnete: Sie ziehen ähnliche Elementale von Bekannten (Fremdenergien) in dein Feld, und blockieren mehr und mehr den Fluss deiner gesunden Lebensenergie. (Artikel über den Energievampir )
Wie also kommst du aus der Nummer wieder heraus?
Was kannst du tun, damit du das Erlebnis gut verarbeitest?
Damit DU souveräner wirst und die Situation in DIR heilen kann?
Die Lösung in all dem Ärger
Du wirst es dir schon gedacht haben:
Hier kommt nun die Vergebung ins Spiel!
Es geht um zwei Dinge: Verarbeitung in Form von
1. Annahme und 2. Vergebung.
Schenke dir und allen Beteiligten diese Vergebung, damit DU loslassen und weitergehen kannst!
Im allgemeinen und besonders wenn ein Konflikt schon lange währt und sich die Fronten sehr verhärtet haben, dann ist das zunächst schwer vorstellbar.
Was es dazu braucht, darüber erzähle ich im nächsten Artikel des Themenblocks.
Ich freue mich, wenn du mitliest! Damit du nichst verpasst, melde dich gerne HIER zu meinem Newsletter an.
Die Perle im Ärger-Schlamm finden
Eines möchte ich kurz vor Schluss unbedingt noch zu mitgeben:
Es geht nicht darum, dass du ausschließlich in „Friede, Freude, Eierkuchen“ lebst. So ein schaumiges Gebilde trägt dich im Alltag nicht und ist wenig realistisch. Du darfst dich ärgern, du darfst enttäuscht, ängstlich und traurig sein. Das gehört zum Leben einfach dazu. .
Wir werden von ihm immer wieder einmal geschubst. Für diese Erfahrungen sind wir aus der Einheit in die Dualität gekommen! Wichtig ist es, diese Gefühle zu durchleben und dann liebevoll zu verabschieden. Bleib nicht in ihnen stecken, damit du nicht (s. oben) in eine emotionale und später körperliche Schieflage gerätst.
Wenn dir Unangenehmes widerfährt, ist darin häufig eine Lernaufgabe und eine Chance zu persönlichem Wachstum verborgen. Belastende Gefühle wie Ärger und Wut können dich z.B. dazu bringen, ganz neue Schritte zu gehen und dich aus einer Komfortzone herauszubewegen. Möglicherweise helfen sie dabei, dass du erkennst, was wirklich bedeutsam für dich ist. Du lernst dadurch, deine Grenzen neu abzustecken, klar zu sprechen, für deine Werte einzutreten oder, oder, oder…
Das Entfaltungspotential ist groß!
Wie passt das nun zu dem oben Geschriebenen?
Wenn du dich mit deiner Ärger-Situation konstruktiv auseinandersetzt, wenn du nach vorne denkst und nach deinen Auslösern suchst, dann hast du die Gelegenheit zum Wachstum! Du findest deine „Perle im Schlamm“ und bekommst ein besseres Verständnis für deine Situation. Du kannst dich deinen Schattenanteilen stellen und Vergebung fällt leicht(er)!
Das waren meine Gedanken zum Thema “ Ärger“. Wenn du dich im Inhalt wiederfindest und Fragen oder Anmerkungen dazu hast, freue ich über dein Schreiben im Kommentarfeld unter dem Blog.
Ich sende dir einen Lichtfunkenstrahl und winke dir fröhlich zu aus Büttelborn!
Silke
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© Text: Silke Kitzmann
© Bilder: Pixabay/ Silke Kitzmann